Am 14. September 2022 fand der 10. Jugendhilfetag (JHT) des Landkreises Zwickau an der Westsächsischen Hochschule Zwickau statt. Trägervertretungen, pädagogische Fachkräfte, Mitarbeitende sowie Interessierte aus den Bereichen Jugendhilfe, Kita, Schule und Politik des Landkreises trafen sich, um das Thema Jugendhilfe – ein Blick in die Zukunft. Herausforderungen jetzt und künftig zu bearbeiten.
Nach der Eröffnung und inhaltlichen Einführung u. a. durch Enrico Birkner, dem Leiter des Landesjugendamtes Sachsen, hielt der Fachtag insgesamt zehn thematische Angebote für die Teilnehmenden bereit. Neben Fachforen und Workshops zu Rechtskompetenz und Datenschutz, Medienbildung, Homeschooling, Suchtmittelkonsum oder psychische Auffälligkeiten bei Kindern, Jugendlichen und deren Eltern wurde auch ein Workshop zur Sozialen Arbeit in der Kita angeboten.
Die Kitasozialarbeiterinnen, Nancy Seltmann und Susann Gläßer, des AWO Kinderhauses „Kuschelkiste“ in Zwickau stellten gemeinsam mit Dr. Ute Günther von der Koordinierungs- und Beratungsstelle (KBS) des ESF Plus-Programms KINDER STÄRKEN 2.0 Kitasozialarbeit als Möglichkeit vor, besonderen Bedarfen von Kindern und Familien zu begegnen.
So erhielten eingangs die Workshopteilnehmenden Gelegenheit, sich in Kleinstgruppen zu den offenen Fragen auszutauschen, mit denen der Beitrag im Programmtext angekündigt wurde:
- Welche Bedarfslagen fordern Kitas zunehmend heraus?
- Was kann Soziale Arbeit in der Kita leisten?
- Was verbinden die Teilnehmenden bisher mit der Konzeptidee Kitasozialarbeit?
© SLfG
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Nach dieser inhaltlichen Aktivierung folgten Praxisbeispiele aus der ersten Förderphase des ESF-Programms KINDER STÄRKEN und dem Landesprogramm Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ), beides Förderprogramme in der „Kuschelkiste“. Damit erhielten die Teilnehmenden Einblicke in das konkrete sozialarbeiterische Tun und die Herausforderungen, die sich bisher auf den Zugangsebenen Kinder – Familien – Kita/Team – Kooperation ergaben.
Die Interessierten brachten eine ganze Reihe Nachfragen mit, die den gemeinsamen Fachaustausch bereicherten und die Bedeutsamkeit des Themas für die Gegenwart und Zukunft unterstreichen. Der Workshop endete mit einer Überraschungsübung zum Perspektivwechsel, die durchaus als metaphorische Botschaft zu verstehen war. Alles in allem eine gute Gelegenheit, um Kitasozialarbeit und seine Gelingensbedingungen bekannter zu machen.
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